Ich denke oft an die schöne Zeit zurück, die wir beide zusammen hatten. Aber die Zeit sollte wohl zu Ende sein. Oft kommt über mich das Gefühl von unerfüllter Zufriedenheit. Wir waren oft beieinander, erlebten viel zusammen. Ich weiß noch als sie mich im Krankenhaus besuchte, weil ich die Kiesgrube runterfiel, die Kiesgrube war tief, so wie ich es in Erinnerung habe. Ich brach mir damals meinen kleinen Finger und einen Wirbel, es waren unerträgliche Schmerzen, deshalb war ich froh bewusstlos zu werden. Aber, wenn ich heute daran denke, waren die Schmerzen nicht annähernd so stark, wie die, die ich momentan durchstehe, wenn ich an sie denke und daran das sie Tod ist. Oft besuche ich ihr Grab, pflege ihre Blumen, erzähl ihr was es allen Neues gib über unsere Gedankenverbindung, die ich mir immernoch einbilde.
An was ich mich auch gut erinnern kann, als wir Beide zusammen Geburtstag feierten, es war der schönste Geburtstag meines Lebens. Es war der 14 und wir bekamen beide einen Hund, wir freuten uns sehr. Ihrer heißt Senta. Ein Mischling. Sie war sehr glücklich mit ihm, genau wie ich es mit meinem bin. Wenn ich mit unseren Hunden jetzt spazieren gehe, dann spiegelt sich mir in Senta´s Augen das Bild von ihr. Als sie lachte, glücklich war, noch lebte. Wie viel wir zusammen gelacht haben, allein wenn wir mit unseren Hunden spazieren gingen. Viele Fotos machten wir auch gleich, weil wir auch beide zu unserem Geburtstag eine Digitalkammera geschenkt bekamen. Die Bilder sind schön, leider sind es die letzten, die wir gemeinsam machten. Wenn ich die Bilder sehe, rinnt mir eine Träne über meine Wange nicht nur eine...(ich weine...)
Es tut innerlich so weh, daran zu denken. Ich würde euch gerne ein Bild von ihr zeigen, aber ich finde es falsch, Bilder von toten Menschen auf eine Hp zu stellen. Sie war hüpsch, sah mir ähnlich, denn sie war, sie war meine Schwester.
Sie starb, weil sie total überfordert war. Überfordert mit dem was um sie herum geschah. Sie vertraute mir alles an, erzählte mir alles. Ich versuchte sie davon abzuhalten, tröstete sie. Schließlich verlor ich sie, ich konnte es nicht verhindren, es tut mir so leid.
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