Jeden Mittwoch Nachmittag ist die kleine Marie in der Zeichenschule um die Ecke. Mit ihre acht Jahren hat sie viel Talent.

 Es hänt sogar ien Bild von ihr in der gutbesuchten Kunstausstellung. Heute soll sie ein Phantasiebild zeichnen mit Elfen, fliegenden Elefanten, einen kleinen Engel oder was ihr sonst noch so einfällt. Doch heute war die Buchenholzstaffelei anders. Alles war anders. Ihren blau-gelb-gestreiften Malerkittel umgehängt fängt sie an zu malen! Den ersten Pinselstrich getan, fing das Bild an sich von alleine weiter zumalen.  Es bildete sich ein Fluss. Ein Schokoladenfluss. Maria sieht gespannd dem Geschehen zu. "Da, dort ist ein Zuckerwattenbaum und da, ein Zuckerrohrschmetterling!", rief Marie. "Hey, wer bist du denn, was machst du in meiner Welt?", rief ien kleines, blondhaariges Mädchen, während ihr der Sommerwarme Wind um die Haare weht.

"Hallo ich bin Marie und...", stotterte Marie mit starkem Herzklopfen. Das fremde Mädchen schrie: " Komm, lass uns vom Fluss Schokolade naschen! Ich min Ayra, lass uns Freunde sein."

 Marie war einverstanden und sie gingen zum Fluss. Sie naschten Schokolade, Gummibären, Kekse, Waffeln, Puderzucker und Zuckerwatte. Und der Zuckerduft wehte um ihre Nasen. "Mmmm, die Schokolade ist die Beste, die ich je hatte!" sagte Marie! "Ja, aber du wirst dich noch wunder, wie Gutes zu Schlechtem werden kann!", sprach das kleine, blonde Mädchen mit geheimnissvoller Stimme. Marie verstand nicht, was das hüpsche Mädchen meinte. Doch plötzlich nahm der Schokoladenfluss eine rötliche Farbe an. Marie zog ihren, in Schokolade getauchten Finger so schnell sie konnte aud dem Fluss und probierte zögerlich die rötliche Masse an ihrem Finger. "Iiiii, das schmeckt jetzt irgendwie eklig, so blutig!", schrei sie. Der Schokoladenfluss verwandelte sich in einen Blutfluss. Der Zuckerwattenbaum, er ist übersäht mit erhängten Menschen. Und der Zuckerrohrschmetterling wurde zu einen blutverschmierten Totenkopf. "Ich habe Angst!",

 rief Marie "Wieso hängen ermordete Menschen an den Bäumen?", flüsterte sie. Ayra verwandelte sich wärenddessen in eine kreidebleiche Leiche.

 Ihre blutroten Augen leuchteten um die Wette. Ihre fröhliche Stimme veränderte sich in ein tiefe, angsteinflößendes, hallendes Gelächter. "Ha, ha, ha.. die Leichen sind von mon mir persönlich erhängt worden und du wirst die nächste sein. Mein HObby ist nich Schokolade nachen, ich bin auch nicht so gierig, wie du, da nach, ich bin gierig nach dem Tod von Menschen, die in meine Welt gelangen. Ich will Blut, Tod. Qualen, Wunden! ..."

Wir werden sehen, ob Marie es überlebt oder nicht....

kurze Zeit später:

Marie ist nie wieder aufgetauch, sie hängt am Eichenbaum gleich neben ihren heißgeliebten Schokoladenfluss...

(für Sarina)